7/06/2015

Chlodnik litewski - Polnische "Litauische, kalte Suppe"

Die sommerlich Hitze und ein spezieller Wunsch haben mich dazu inspiriert, eine polnische Suppe zuzubereiten, die gerade an heißen Tagen genau das Richtige ist. Auf Polnisch heißt die Suppe übersetzt "Litauische, kalte Suppe". 

Wie bei allen traditionellen Rezepten, gibt es auch von dieser Suppe etliche Varianten: statt Kefir kann man Joghurt, Dickmilch oder Buttermilch nehmen, zusätzlich noch Rote-Beete-Grün oder auch Sauerampfer. Man kann sie mit einem hartgekochtem Ei essen oder in der ganz klassischen Luxusvariante mit Krebsfleisch von Süßwasserkrebsen. 

Ich habe eine Basicvariante zubereitet, perfekt für heiße Tage. Hier kommt sie also, meine #kalteSuppe: 

Zubereitungszeit: ruckizucki
Schwierigkeitsgrad: total easy
Erfrischungsgrad: kaum zu übertreffen 

ZUTATEN: 

- 1 Schlangengurke, entkernt (geschält oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen)
- 1 Bund Radieschen
- 3 mittelgroße gekochte Rote Beete-Knollen*
- 1 Knoblauchzehe
- 3-4 Frühlingszwiebeln
- 1 Bund frischen Dill
- 700 ml Kefir
- 3-4 EL saure Sahne
- Salz und Pfeffer (am besten frisch gemahlen)




* entweder man verwendet junge, Rote Beete mit Grün, dafür hackt man das Grün grob durch, kocht die Knollen, zum Ende der Garzeit kocht man das Grün mit oder man verwendet fertig abgepackte gekochte Rote Beete, so spart man auch Zeit





 ZUBEREITUNG: 

1. Man stellt einen großen Topf oder anderen Behälter wie Schüssel bereit. Alles Gemüse wird gewaschen. Die Gurke kann geschält werden. Ich habe die gestreift geschält, also noch ein bisschen Haut dran gelassen, für die Optik. 

2. Nacheinander reibt man auf der groben Reibe Gurke, Radieschen und die Rote Beete. Der Knoblauch wird fein gerieben oder gepresst. 

3. Der Dill wird gewaschen, verlesen, grobe Stiele abgeschnitten, die feineren können dran bleiben. Dann hackt man den Dill mittelfein durch. Man könnte auch Tiefkühldill nehmen. Das Aroma von frischen Dill ist allerdings absolut durch nichts zu übertreffen. 

4. Ich habe 3 mittelgroße Frühlingszwiebeln genommen und sowohl das Weiß wie auch das Grün in feine Ringe geschnitten. Wer es schärfer mag, kann mehr nähmen. 

5. Alles wandert in den Topf und wird mit dem Kefir und der sauren Sahne verrührt, gesalzen und gepfeffert. 

6. Die Suppe sollte noch einmal für mindestens 1 bis 2 Stunden in den Kühlschrank wandern und ordentlich abkühlen. Danach kann man noch einmal mit Salz abschmecken. 



ENDERGEBNIS: 





















Man kann Brot und hartgekochte Eier dazu reichen. 

Diese sind die Grundzutaten, die Menge kann variieren je nach Geschmack. Ich persönlich mag ganz viel frischen Dill. Man kann auch mehr Knoblauch nehmen, Gurke oder Radieschen. Ganz nach Gusto. 

Wichtig ist, die Suppe gut zu kühlen und am besten an einem heißen Sommertag mit seinen Liebsten genießen!

Lasst es euch schmecken!

GANZ WICHTIG: Vorsicht beim Verarbeiten von Roter Beete!! Die Flecken kriegt ihr nie mehr raus, also entweder Schürze oder sofort auswaschen, wenn doch etwas gespritzt hat. 

Und hier noch ein bisschen aus der Kategorie "Unnützes Wissen, aber wenn man mal bei WWM auf dem Stuhl sitzt!!": Wusstet ihr schon, dass Rote Beete zu den Fuchsschwanzgewächsen gehört, genauso wie Amarant und Quinoa?

1 Kommentar:

  1. Super lecker! Totale Erfischung an heißen Tagen, wo man eh nichts schweres Essen mag. Daumen hoch!

    AntwortenLöschen